So war der 1. Internet-Marketing-Tag fürs Handwerk

Bildrechte: Stephan Poser
Schlussrunde des 1. IMT

Mit 800 Teilnehmern, Top-Referenten, spannenden Vorträgen und viel Praxiswissen war der erste Internet-Marketing-Tag fürs Handwerk ein voller Erfolg. Mich hat es sehr beeindruckt was die Veranstalter und Initiatoren Thomas Issler, Matthias Eigel, Matthias Schultze und Volker Geyer in Eigenleistung und auf eigenes Risiko hier auf die Beine gestellt haben. Auch an dieser Stelle ein großes Kompliment für diese gelungene und Top organisierte Veranstaltung.

Den Einführungsvortrag übernahm die Handwerkstrainerin Andrea Eigel mit dem Thema: „Die Marketing-Hausaufgaben eines Handwerksbetriebes“. Die Kernbotschaft war: Der Nutzen für den Kunden muss sichtbar werden, möglichst in einer emotionalen Darstellung. Die Betriebe sollten sich auf ihre individuellen Stärken konzentrieren und ihre Alleinstellungsmerkmale herausarbeiten. Das führt zu Profil, zu Sichtbarkeit und das wiederum führt dazu, dass sich die passenden Kunden mit den passenden Aufträgen melden, besonders auch über das Internet.
Norbert Heckmann, Sprecher der Geschäftsleitung der Adolf Würth GmbH & Co. KG, stellte Ausschnitte der Reinhold Würth Handwerksstudie 2015 vor. Wie sieht sich das Handwerk in Zeiten des digitalen Wandels? Überraschend dabei war, nur 35% der in der Studie befragten Betriebe nutzen das Internet, Google und die sozialen Medien als Werbemittel. Das bedeutet: Wer sich jetzt um das intensiv um das Thema Internet-Marketing kümmert wird heute und morgen die Nase ganz weit vorne haben.
Vorbildliche Beispiele für sehr gutes Internet-Marketing und Internetseiten wurden mit den Siegern des Wettbewerbs „Handwerkerseite des Jahres“ durch die Vorstandsvorsitzende der MyHammer AG, Claudia Frese präsentiert. Anschließend zeigt Internetprofi Thomas Issler in seinem Fachvortrag auf, wie man eine gewinnbringende Internetseite plant und umsetzt. Wie wichtig dabei die Suchmaschinenoptimierung (SEO) ist und was es bringt Anzeigen auf Google zu schalten. Er zeigte, dass der Erfolg einer Internetseite vom Zusammenspiel all dieser Faktoren abhängt.
„Fluch oder Segen?“ Das war der Vortragstitel von Handwerksmeister und Social Media Manager (IHK) Matthias Schultze. Kurzweilig, bildhaft und unterhaltsam erzählte er von Analogistan und Digitalien, von den Vorteilen und Nachteilen in beiden Welten und wie er und sein Betrieb sich im Internet bewegen und mit welchen Ergebnissen: 1 Million Euro zusätzlicher Firmenumsatz in den vergangenen 3 Jahren. Die Digitalisierung schreitet voran, ob wir es wollen oder nicht. Jeder kann sich entscheiden daran teilzunehmen. „Betriebe, die den digitalen Zug verpassen, werden nach und nach von der Bildfläche verschwinden. Das Internet bietet alle Möglichkeiten: Mehr Sichtbarkeit, mehr Aufmerksamkeit, mehr Attraktivität, mehr Umsatz, mehr Fachkräfte, Sicherung der Zukunft. Nutze sie!” so Schultze’s Message an die Teilnehmer.
Danach kam ein Handwerksweltmeister auf die Bühne: Andreas Schenk aus Ehingen. Er erzählte von den Handwerksweltmeisterschaften den sogenannten World Skills und wie er es geschafft hat, in seiner Branche Putz, Stuck, Trockenbau den Weltmeistertitel nach Deutschland zu holen.
Die letzte Vortragssession eröffnete Handwerksmeister Volker Geyer. Er berichtete darüber, wie er Internet-Marketing betreibt. Wie er seine Webseite so ausgerichtet hat, dass sie wie ein Magnet auf seine Wunschkunden wirkt und was es mit der Liebeserklärung auf seiner Internetseite auf sich hat. Volker Geyer zeigte praxisorientiert auf, wie er Inhalte ins Netz stellt und wie er diese Inhalte in den sozialen Medien und über Newsletter verteilt und an seine Zielgruppe bringt. Imponierende Zahlen: Geyer verzeichnet über 70.000 Social Media Kontakte, mehrere tausend Seitenaufrufe generiert seine Internetseite jeden Tag und über 80% seines gesamten Firmenumsatzes bekommt er über sein Internet-Marketing.
Den gelungen Abschluss gab Oliver Kahn mit seinen Vortrag „Die Philosophie der Nr. 1“. Wie ist er mit großen Niederlagen umgegangen? Wie hat er sich immer und immer wieder zu absoluten Spitzenleistungen motiviert? Dazu gab es spannendes von ihm zu hören. Das ganze wurde sehr unterhaltsam und mit viel Hintergrundinformationen und besonderen Einblicken in die Fußballwelt vorgetragen.

Mein Fazit: Mich hat es wirklich beeindruckt was Handwerksunternehmer, auch in diesem neuen und jungen Bereich des Internet-Marketing, auf die Beine stellen. Mich hat ebenfalls beeindruckt wie offen diese digitalen Vorreiter ihr Praxiswissen mit den Teilnehmern geteilt und Mut gemacht haben, einfach anzufangen! In diesem Sinne kann ich nur dazu raten den 2. Internet-Marketing-Tag im kommenden Jahr zu besuchen. Ich werde es bestimmt und freue mich jetzt schon darauf!

Beste Grüße, Stephan Poser

Wie nutze ich als Handwerksbetrieb erfolgreich das Internet?

1. Internet-Marketing-Tag für Handwerksbetriebe
Urheberrechte der Fotos liegen bei Daniel Baldus

Eine schnell gestellte Frage die es aber bei einer ernst gemeinten Beantwortung in sich hat! Zumal es für viele immer noch ein Buch mit sieben Siegeln ist. Wo soll man da Anfangen? Was ist wirklich wichtig?

Viele gute Antworten werden auf dem 1. Internet-Marketing-Tag für Handwerksbetriebe am 24. Oktober 2015 in Fellbach bei Stuttgart zu finden sein. Es handelst sich hierbei um den ersten InternetMarketing- und Social-Media-Tag für Handwerksbetriebe und für die gesamte Handwerksbranche. 

Handwerker müssen sich heute im Internet zeigen. Nicht nur, um mehr Aufträge zu bekommen, sondern auch, um sich den Kundengewohnheiten anzupassen. Das Internet – und darin ganz speziell soziale Medien – liefern künftig die zentralen und entscheidenden Instrumente für ein erfolgreiches Marketing und Reputationsmanagement für Handwerksbetriebe. Was im Mittelalter der Marktplatz, ist heute das Internet: das Zentrum der Kundenkommunikation. Wer als Betrieb nicht im Internet präsent ist und auch die sozialen Medien nicht für sich nutzt, lässt Umsatz links liegen. Gerade SocialMedia bietet für Handwerksbetriebe ein noch viel zu wenig genutztes Potenzial für ein äußerst effizientes Empfehlungs-Marketing. Es entspricht den Anforderungen an eine zeitgemäße Unternehmensführung im Handwerk.

Das Programm beinhaltet zahlreiche hochkarätige Vorträge, Talkrunden und Testimonials zum Thema „Handwerk im Netz“:

  • Die allgemeinen Marketingaufgaben eines Handwerksbetriebes (Andrea Eigel, Kaleidoskop Marketing-Service GmbH)
  • Die optimale Website für Mensch und Google und um Google-Adwords: schnelle Besucher und konkrete Anfragen für wenig Geld (Internetprofi Thomas Issler)
  • Und um das derzeit in-aller-Munde-Thema Social-Media: ist es eher Fluch oder Segen für die Betriebe?
  • Die Vorstellung von im Netz erfolgreichen Handwerksfirmen u. a. die Sieger des Wettbewerbes „Handwerkerseite des Jahres“ und einige Social-Media-Champions aus dem Handwerk. Allen voran zeigen die Handwerksunternehmer Matthias Schultze und Volker Geyer, wie sie mit ihren Betrieben in der täglichen Praxis mit Social- Media und mit Internet-Marketing neue Kunden, neue Aufträge, neue Mitarbeiter und langfristiges Wachstum generieren.
  • Oliver Kahn wird seinen Motivationsvortrag „Die Philosophie der Nr. 1“ zum Besten geben.

Der Ausklang des Tages mit DJ-Musik steht ganz im Zeichen des Netzwerkens der Teilnehmer, der Akteure und der Referenten: sich persönlich kennen lernen, sich austauschen und voneinander lernen.

Weitere Infos unter www.imt-handwerk.de

Wir sehen uns am 24.Oktober in Fellbach.

Beste Grüße, Stephan Poser

Ihr Angebot, aus der Sicht des Kunden!

Oft sind wir einfach Betriebsblind. Das haben wir halt immer so gemacht! Will man jedoch dauerhaft erfolgreich sein muss der Status Quo in regelmäßigen Abständen überprüft und sehr wahrscheinlich angepasst werden.

Als konkrete Anregung möchte ich hier ihre Aufmerksamkeit auf ihre Angebote richten. Was für Leistungstexte verwenden Sie? Sind diese noch aktuell und Zeitgemäß? Und vor allem, wissen Ihre Kunden was damit gemeint ist?
Das schwierige daran ist, Sie sind der Fachmann. Sie wissen natürlich genau was damit gemeint ist. Doch für ihre unter Umständen deutlich fachfremden Kunden gilt das nicht unbedingt. Daher mein Tipp: Lassen Sie einen guten Freund, der in diesem Fall nicht vom Fach sein sollte, mal über ein Angebot schauen. Fragen Sie Ihn, wie er die Leistungstexte versteht. Sie werden sicherlich überraschende Sichtweisen kennen lernen und dadurch einige gute Anregungen erhalten um ihre Angebote für ihre Kunden noch verständlicher erstellen zu können.

Eine weitere, sehr wirkungsvolle Optimierungsmöglichkeit ist das Verwenden von Bildern. So können zum Beispiel einzelne Räume, Bauteile oder ganze Fassaden fotografiert werden und zu Beginn des entsprechenden Leistungsabschnittes eingefügt werden. Wenn Produkte wie Waschbecken, Heizungsanlagen, Lüfter usw. angeboten werden, ist mit einer entsprechenden Abbildung das Angebot im gesamten viel leichter eindeutiger zu verstehen.

Hier sind die Angebote der Fa. Schäfer Bauelemente aus Bonn für mich ein richtig gelungenes Beispiel:

Bilder werten das Angebot deutlich auf!
Angebot mit Bildern, Fa. Bauelemente Schäfer

Die meisten aktuellen Branchen-Softwarelösungen bieten zur Umsetzung entsprechende Möglichkeiten.

Einen weiteren Tipp zum Schluss, zum Thema Schlusssätze. Die Internetseite von Herrn Bänziger scheint zwar nicht mehr aktualisiert zu werden, jedoch ist das PDF zum diesem Thema immer noch kostenlos nutzbar.

http://www.rolf-baenziger.ch/korrespondenz/schluss.pdf

Hier finden Sie sicherlich die ein oder andere Anregung, die einfach besser ist als die 08/15 Formulierungen, die wir alle zu genüge kennen.

In diesem Sinne:

Beste Grüße, Stephan Poser

Zusatzeinnahmen durch Nebenleistungen

Bei einem meiner letzten Kundenterminen bei einem größeren Malerbetrieb im Rhein-Erft-Kreis hat mir im späteren Verlauf des Gespräches der Firmeninhaber eine Beobachtung zu den Marktpreisen seiner Handwerksleistung bestätigt: Die Preise sind im besten Fall seit nun fast 15 Jahren konstant geblieben! Tendenz sinkend und das bei bekanntermaßen steigenden Kosten. Ein anheben der Preise für die bekannten und gängigen Positionen ist seit etlichen Jahren nicht möglich gewesen. Die Aufträge gehen ansonsten an den Mitbewerber. Was tun? Ich möchte Ihnen hier ein paar Möglichkeiten vorstellen aus diesem Dilemma, zumindest Teilweise, heraus zu kommen.

Anfahrtspauschalen

Berechnen Sie schon Anfahrtspauschalen? Falls nicht, wird es höchste Zeit! Die Kunden sind das aus verschiedenen Gewerken (Dachdecker, Installateure) durchaus gewohnt. Warum also nicht auch als Maler-, Fliesenlegerbetrieb diese Kosten in Rechnung stellen?

Hier bieten sich zudem an diese Position im Angebot als EP, also Eventual-Position, mit den geschätzten Anfahrten auszuweisen. In den Branchen-Softwareprogrammen wird eine EP nicht in die Angebotssumme eingerechnet. Denn leider schauen viele Kunden erst immer nur ganz unten rechts in ein Angebot und setzten sich zu wenig mit den einzelnen Leistungen auseinander. So bleiben Sie beim „Schnellvergleich“ besser im Rennen.


Fahrkostenpauschale EP

Eine leicht abgeänderte Variante ist es die Fahrtkosten als reguläre Position im Angebot aufzuführen. Jedoch als „1 Stück“ Anfahrt mit dem Zusatz im Leistungstext „Abrechnung nach tatsächlichem Aufwand“ auszuführen.

Sie denken 25,-€ pro Anfahrt. Dafür lohnt sich der ganze Aufwand nicht. Weit gefehlt! Zum einen haben Sie die Positionen sehr wahrscheinlich schon in Ihrer Branchen-Software. Andernfalls ist sie schnell in ihren Leistungstexten ergänzt.

Machen wir ganz einfach einmal die Rechnung auf: Durchschnittliche Anfahrten pro Auftrag: 4 Stück / 25,-€ x 4 = 100,-€

Durchschnittliche Aufträge / Rechnungen pro Jahr: ca. 150 Stück / 100,-€ x 150 = 15.000,-€ !!!

Fahrkostenpauschale

Ich denke das lohnt sich. Sicherlich ist diese Rechnung sehr vereinfacht und die Werte der benötigten Anfahrten und die Anzahl der gestellten Rechnungen werden von Betrieb zu Betrieb stark schwanken. Auch lässt sich diese Position vielleicht bei dem ein oder andern Kunden nicht durchsetzen. (Die meisten haben erfahrungsgemäß bei den über die Jahre gestiegenen Kraftstoffkosten aber Verständnis). Überschlagen Sie doch einfach mal für Ihren Betrieb diese Modellrechnung mit ihren geschätzten Werten.

Beste Grüße, Stephan Poser

Werde ein Power-Poser!

Power-Poser? Nein, hier geht es nicht direkt um mich 😉 , es geht allgemein um selbstbewusste Körpersprache. Körpersprache ist ein extrem spannendes und enorm umfangreiches Thema. Wir ordnen unser gegenüber innerhalb von Sekunden nach unseren Erfahrungen ein und werden umgekehrt ebenfalls entsprechend bewertet. Eine Präsentation, Verkaufs- oder Beratungsgespräch kann inhaltlich noch so gut sein, erst eine entsprechend sichere und selbstbewusste None-Verbale-Kommunikation werden dafür sorgen das die Informationen auch entsprechend positiv und überzeugend beim Gesprächspartner ankommen. Das Youtube-Video von Amy Cuddy (Harvard Business School) halte ich für einen guten und gleichzeitig sehr unterhaltsamen ersten Einstig in das Thema.

Verblüffend finde ich tatsächlich die im Video gezeigten Übungen des „Power-Posing“. Es ist erstaunlich wie sehr die bewusst veränderte Körperhaltung Auswirkung auf das mentale Fühlen und Befinden hat. Kleine Veränderungen mit großer Wirkung. Daher: Unbedingt selber ausprobieren!

Beste Grüße, Stephan Poser

Zukunftsperspektiven

In den meisten Gewerken des Handwerks ist der Winter eine ruhigere Zeit. Eine Zeit die aktiv genutzt werden kann und wird. Das Büro und Lager wird ausgemistet und neu geordnet. Versicherungen geprüft, Angebote und Rechnungen geschrieben und der „Stapel“ wird abgearbeitet. Ein gutes Gefühl.

Wie wäre es diese ruhigere Zeit zu nutzen um sich grundlegende Gedanken über Ihr Geschäft, Ihre Unternehmensziele und deren Zukunftsperspektive zu machen? Einfach einmal über die großen Richtungen und Strömungen, die Megatrends nachzudenken und was diese für Sie und Ihren Betrieb bedeuten könnten.

Dazu ist zu ja interessant was denn eigentlich diese Megatrends sind?

Bildzitat z punkt
Bildzitat Quelle z Punkt

Megatrends

Das sind langfristige Veränderungen mit weltweiter Bedeutung und damit ein wichtiger Baustein in der Unternehmensstrategie auch von mittelständischen Betrieben. Hierzu habe ich eine aktuelle Analyse für Sie recherchiert. Diese untersucht jetzt die zehn für den deutschen Mittelstand relevantesten Megatrends wie zum Beispiel die digitale Vernetzung oder die Änderung von Konsummustern und bewertet die daraus resultierenden Business-Chancen und Anforderungen.

Der Report „Megatrends 2020plus“ wurde erstellt von dem Corporate-Foresight-Spezialisten Z_punkt im Auftrag der Mittelstandsinitiative „Unternehmer Positionen Nord“ der HSH Nordbank. Er ermöglicht Ihnen einen schnellen und kompakten Einstieg in eine tiefer gehende strategische Auseinandersetzung mit den über Jahrzehnte hinweg wirkenden Megatrends und den daraus erwachsenden neuen wirtschaftlichen Potenzialen unter Berücksichtigung der jeweils eigenen Unternehmensstrategie.

Weitere Umbrüche in der Arbeitswelt, der demografischen Wandel und sechs weitere Megatrends klopft diese Studie auf seine Auswirkungen für die mittelständischen Unternehmen ab. „In der Praxis zeigt sich, dass nicht jeder Megatrend für jeden Betrieb gleich relevant ist“, sagt Andreas Neef, geschäftsführender Gesellschafter von Z_punkt und einer der Autoren der Untersuchung. „Wer die Megatrends gezielt mit Blick auf sein Business analysiert und in seiner Unternehmensplanung berücksichtigt, ist für die kommenden Jahre gewappnet.“

(Quelle: Pressemitteilung der Z-Punkt GmbH)

Diese Studie können Sie unter folgenden Link kostenlos downloaden:

www.z-punkt.de/studien.html

Beste Grüße, Stephan Poser